Für unsere Gesundheit

Eine gesunde Lebensführung wird unterstützt durch die Beachtung folgender Aspekte:
- Stressminderung
- Bewegung
- Naturverbundenheit
- Esskultur
Ein großes, vielleicht das größte Gesundheitsrisiko unserer Zeit ist der Stress.
Kurze Stressphasen mit anschließender Entspannung sind positiv zu bewerten, sie stärken Körper und Psyche.
Aber Stress, der zu lange andauert und zu übermächtig ist, Stress, bei dem das Gefühl vorherrscht, nicht mehr Herr der Lage zu sein und Stress in Situationen, denen gegenüber wir nicht positiv eingenommen sind oder dessen Sinnhaftigkeit sich uns nicht erschließt, trägt langfristig maßgeblich zu etlichen Erkrankungen bei wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, Immunerkrankungen, Rheuma, Allergien, Darmerkrankungen, Tumorerkrankungen, Depressionen, Angstzuständen, Kopf-, Rückenschmerzen oder Hauterkrankungen.
Inwieweit wir unter Stress stehen, lässt sich am Auftreten verschiedener Symptome festmachen. Schlafstörungen z.B. gelten als sehr guter Indikator für das Vorliegen von Stress. Mithilfe von „Biodots“, die über Thermosensoren die Hauttemperatur erfassen, können Stressmomente im Alltag aufgedeckt werden, die manchmal gar nicht bewusst sind.
Der Stress in unserem Leben kann oft wirksam mithilfe von Mind-Body-Medizin auf ein gesundes Maß reduziert werden. Unterstützend können Akupunktur und pflanzliche Wirkstoffe angewendet werden.

Sich bewegen ist gut für unsere Gesundheit. Die wichtigste Voraussetzung dabei ist aber, dass wir es maßvoll und mit Spaß tun.
Leistungsorientierter Sport ist eher schädlich, setzen wir uns beim Sport unter Druck, ist das kontraproduktiv für unsere Gesundheit.
Der Alltag der meisten Menschen wird jedoch nicht von zuviel Ehrgeiz beim Sport, sondern eher von einem Bewegungsmangel geprägt. Die sogenannte „sitting disease“ umfasst Beschwerden wie Rücken-, Nacken- oder Kopfschmerzen und erhöht das Risiko, an Diabetes, Krebs oder am Herzen zu erkranken. Ihr und allen anderen durch Bewegungsmangel mit verursachten Beschwerden können wir etwas entgegensetzen.

Hier sind selbst kleine Bewegungseinheiten, verbunden mit einem positiven Gefühl, ein Gewinn – einfach zu gehen, zu spazieren oder Fahrrad zu fahren.
Nachweislich können wir so Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Schlaganfall, Herzinfarkt, rheumatischen Arthrosen und Krebserkrankungen vorbeugen. Auch in Rahmen von Behandlungen (nachgewiesen bei Morbus Bechterew, Osteoporose, Depression, Krebs und Schmerzerkrankungen wie Migräne, Nacken-, Rückenschmerzen und Fibromyalgie) trägt zusätzliche Bewegung zur Heilung bei.
Bewegung sorgt dafür, dass wichtige Schutz-, Reparatur- und Aufbauprozesse im Körper angestoßen werden. Bewegung und Dehnung sind überaus wichtig für unsere Faszien. Faszien umschließen alle Organe und Muskeln und sind netzartig miteinander verbunden. Verlieren Faszien ihre Elastizität kann das schmerzhafte Entzündungsprozesse verursachen. Unter Stress ziehen sich Faszien zusammen und verkrampfen. Bewegung und Dehnung halten unsere Faszien geschmeidig. (Auch passive Bewegung z.B. durch Gua Sha kann unterstützend Faszien wieder geschmeidiger werden lassen.)
Bewegung hat unmittelbare positive Auswirkungen und ist eine Investition in unsere gesundheitliche Zukunft: Werden Muskeln aufgebaut, schützt uns das vor einer späteren Stand- und Gehunsicherheit, trainieren wir unsere Koordination, so kann uns das später vor Stürzen bewahren, stärken wir unsere Ausdauer, verlangsamen wir den Alterungsprozess und bleiben länger jung.

Naturverbundenheit: Die zunehmende Naturentfremdung hat psychische und physische Konsequenzen, die unter dem Begriff „Natur-Defizit-Syndrom“ zusammengefasst werden können.
Von unbeschwerten Aufenthalten im Grünen profitieren wir gesundheitlich.
Sie stärken nachgewiesenermaßen das Immunsystem, Anspannung und Müdigkeit lassen nach und wir erfahren eine Stimmungsaufhellung. Schon allein die Aussicht auf eine schöne Landschaft lässt uns schneller gesunden, das Betrachten von Naturbildern lässt uns entspannen.
Die steigende Urbanisierung mit dem entsprechenden Lifestyle fordert unsere Aufmerksamkeit in einem nie zuvor dagewesenen Maß. Daher ist es umso wichtiger für unsere Gesundheit, unserem tief in uns verwurzelten Bedürfnis nach Naturnähe Raum zu geben.

Unsere Ernährungsgewohnheiten haben sich in den letzten Jahrzenten drastisch geändert mit teilweise krankheitsauslösenden Folgen.
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO haben 50-70% aller chronischen Erkrankungen ihre Ursache in falscher Ernährung oder wurden dadurch zumindest verschlimmert.

Hier eröffnen sich uns Möglichkeiten, durch Ernährungsumstellung gezielt therapeutisch Einfluss auf Erkrankungen zu nehmen, bzw. ihr Auftreten von vornherein zu verhindern.
Studien und Ernährungsrichtlinien sollten jedoch nicht den Blick darüber verstellen, dass jeder Mensch in seiner Individualität unterschiedliche Bedürfnisse hat und Verträglichkeiten von Nahrungsmitteln in ganz unterschiedlichem Maße gegeben sind. Das Wahrnehmen der ureigenen Bedürfnisse, sie zu kennen und ihnen nachzugehen, ist eine Fähigkeit, die es wert ist, mehr Beachtung zu finden („somatische Intelligenz“). Achtsamkeit gegenüber dem, was uns guttut, verbunden mit einer Esskultur, die geprägt ist von einem angenehmen Umfeld und dem Genießen des Essens, spielen eine nicht unerhebliche Rolle für eine gute Ernährung und damit auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden.
